Serie
Bezeichnung
Schleswigsche adlige Güter
Gut Damp
1799-1885
Das Gut Damp in Schwansen, unweit der Ostsee gelegen, gehört zu den bekannten Adelssitzen des Landes. Ein früher Eigentümer dieses Gebiets war das Schleswiger Domkapitel. Ab Anfang des 16. Jahrhunderts wurden dann adlige Familien genannt, sodass ein Gut entstanden sein wird. Zunächst hatte das Gut Damp noch denselben Eigentümer wie das wenige Kilometer entfernten Gut Grünholz. Von 1656 an gehörte Damp für eineinhalb Jahrhunderte Mitgliedern der Familie von Ahlefeldt, dann folgten Ende des 18. Jahrhunderts die von Qualen. Sie richteten ein Fideikommiss ein.
Schließlich erbten die Grafen Reventlou von Sandberg das Gut, deren Nachfahren es nach wie vor besitzen. Das Herrenhaus geht noch auf die Jahre 1595 bis 1597 zurück und wurde später vor allem auch im Innern umgestaltet. Die Gutsanlage gilt als recht vollständig erhaltenes Beispiel. Auf dem sehr guten Boden des Gutes wurde in großem Umfang Landwirtschaft betrieben. Es entstanden ein Armenstift und eine eigene Kapelle.
Die Protokollüberlieferung wurde 1951 und ein Testament 1959 vom Amtsgericht Eckernförde an das Landesarchiv abgegeben.
Schuld- und Pfandprotokolle sowie Kontrakte ab 1818; Familienpapiere von Qualen; von Ahlefeld'sches Fideikommiss.
Ein Findbuch des eigentlichen Gutsarchivs, das 1973 von einem Mitarbeiter des Landesarchivs auf dem Gut gesichtet und verzeichnet wurde, ist in der Bibliothek des Landesarchivs unter dem Sigel H III 192 vorhanden.
Zugehörige Karten befinden sich in Abt. 402 A 49 (siehe Bestandsgruppe "Karten und Bilder").
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Zitierweise: Sigle des Landesarchivs, Abteilungsbezeichnung und laufende Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 195.18 Nr. 715
Link: https://arcinsys.schleswig-holstein.de/arcinsys/detailAction?detailid=b972