Landschaft Stapelholm
1699-1925
Der Bestand umfasst vor allem das Archiv der Landvogtei und das der Landschreiberei.
Die Landschaft Stapelholm bestand aus den Kirchspielen Süderstapel, Bergenhusen und Erfde sowie einem Teil der Herrenhallig im Kirchspiel Koldenbüttel. Von 1500 bis 1711 unterstand sie dem Amt Gottorf und kam 1777 zum Amt Hütten. An der Spitze der Verwaltung stand der für Justizwesen und Polizeiverwaltung zuständige Landvogt, der zugleich das Amt des Deichgrafen und seit 1709 auch das Amt des Landschreibers innehatte. Letzteres beinhaltete die Funktion sowohl des landesherrlichen als auch des landschaftlichen Hebungsbeamten. Bei der Trennung des Geschäftsbereiches von Landvogt und Landschreiber im Jahr 1799 wurde der Landschreiber auch Aktuar und Hausvogt sowie Protokollführer im Bondengericht. 1867 kam die Landschaft zum Kreis Schleswig.
Zum Bestand kamen Akten, die über das Amtsgericht Friedrichstadt und das Schleswiger Regierungsarchiv ins Landesarchiv gelangten, sowie eine überwiegend landschaftliche Überlieferung, welche auf einem Bauernhof in Brunsholm von dem Friedrichstädter Stadtarchivar Karl Michelson entdeckt und gesichert wurde.
Gedrucktes Findbuch: Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs Nr. 60.
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Link: https://arcinsys.schleswig-holstein.de/arcinsys/detailAction?detailid=b54