Abt. 321.35

Kirchspielvogteibezirk Segeberg

(1802-) 1846-1889

Der Bestand stammt vor allem aus der Polizeiaufsicht der Kirchspielvögte und ihrer Funktion als Ablösungskommissare und Kuratoren der Steuerkassen.

Bei seiner Gründung umfasste der zum Kreis Segeberg gehörige Kirchspielvogteibezirk Segeberg das bisherige Amte Traventhal außer Schlamersdorf, die nach Segeberg und Pronstorf eingepfarrten Dörfer des bisherigen Amtes Reinfeld, die nach Bornhöved eingepfarrten Dörfer des bisherigen Amtes Plön, Tönningstedt, die bisherige Kirchspielvogtei Segeberg außer Hasenmoor, Fuhlenrüe und Weide, die bisherigen Kirchspielvogteien Leetzen und Bornhöved sowie Travenhorst. Es gehörten insgesamt sechzig Gemeinden dazu. Mit der Kreisordnung von 1888 wurden die holsteinischen Kirchspielvogteibezirke – wie auch die schleswigschen Hardesvogteibezirke – aufgelöst und gingen in Amtsbezirken deutlich kleineren Zuschnitts auf. Die Gemeinden des Kirchspielvogteibezirks Segeberg wurden auf diese Weise den Amtsbezirken Bebensee, Blunk, Bornhöved, Geschendorf, Leezen, Pronstorf, Stocksee, Traventhal und Wahlstedt zugeordnet.

Informationen zur Herkunft des ursprünglichen Bestandes sind leider nicht dokumentiert. Einige Ergänzungen kamen aus dem Bestand der Vorprovenienz Abt. 110.6, Kirchspielvogtei Segeberg, andere wurden 1943 und 1974 vom Landratsamt Segeberg an das Landesarchiv abgegeben. Zuletzt ergänzte ein Fundstück den Bestand.

Verwaltung; Steuern; Lagerbuch; Ablösung; Polizei.

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Zitierweise: Sigle des Landesarchivs, Abteilungsbezeichnung und laufende Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 321.35 Nr. 10