Abt. 395

Complete identifier

LASH, Abt. 395

Fonds


Identification (short)


Title Title
Hofmarschallamt Prinz Heinrich von Preußen
Life span Life span
1701-1958

Fonds data


Contents Contents
Der Bestand ist ein Depositum in Familieneigentum. Für nicht wissenschaftliche Benutzungszwecke ist eine schriftliche Erlaubnis zur Einsichtnahme im Landesarchiv erforderlich (Anschrift siehe unten).
History of creator History of creator
Prinz Heinrich von Preußen (1862-1929) war der Bruder Kaiser Wilhelms II. Er trat 1877 in die Kaiserliche Marine ein und war seit 1909 Großadmiral und Generalinspekteur der Marine. Seit seiner Heirat mit Prinzessin Irene von Hessen-Darmstadt (1866-1953) im Jahr 1888 residierte Prinz Heinrich im Kieler Schloss. Er hatte einen eigenen Hofhaushalt und einen Hofmarschall. Das Hofmarschallamt (ab 1918 Verwaltungsamt des Prinzen Heinrich von Preußen) war die ihm persönlich zugeordnete kleine Behörde, die für die Organisation, die Verwaltung, den Haushalt und den offiziellen Schriftverkehr Prinz Heinrichs zuständig war. Gemäß organisatorischen Vorschriften von 1904 war sie in die beiden Abteilungen Hofmarschallamtsgeschäfte einschließlich Hofmarschallamtskasse und Güterverwaltung untergliedert.
Aus den Besitzungen der Hohenzollern fielen Prinz Heinrich 1888 nach seiner Hochzeit und dem Tod Kaiser Friedrichs III. die brandenburgischen Güter Paretz, Uetz und Falkenrehde (nach dem Zweiten Weltkrieg verloren) und die Herrschaft Opatow in der Provinz Posen (nach dem Ersten Weltkrieg verloren) zu. Auch Burg Rheinstein am Mittelrhein bei Bingen gehörte zu seinen Besitzungen.
Zum 1. Mai 1896 ging das Gut Hemmelmark bei Eckernförde in das Eigentum des Prinzen Heinrich über. Er lebte nach dem Ende des Kaiserreichs bevorzugt dort, wie ab 1929 seine Witwe bis zu ihrem Tod 1953.
Custodial history Custodial history
Die Überlieferung des Hofmarschallamtes des Prinzen Heinrich verblieb bei seiner Witwe Prinzessin Irene auf Gut Hemmelmark. Sie wandte sich 1953 an den Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein Gottfried Ernst Hoffmann, was schließlich Anfang 1954 zur Überführung zahlreicher Schriftstücke nach Schleswig und zu einem Depositalvertrag (Leihgabe) führte. Er wurde, nachdem Prinzessin Irene im November 1953 verstorben war, von ihrer Enkelin Barbara unterzeichnet. Deren Tochter Edwina von Posern ist heute Ansprechpartnerin für das Landesarchiv. Dort wurde der Bestand wiederholt – zuletzt 2021 und 2022 – für die Nutzung aufbereitet.
Includes Includes
Zeremonialangelegenheiten des Prinzen Heinrich von Preußen; Hofhaltung der Prinzen Waldemar und Sigismund; Vermögens- und Personalsachen; Verwaltung des Kieler Schlosses (Dienstsitz des Prinzen Heinrich) und des Gutes Hemmelmark, auch zur Zeit von Heinrichs Ehefrau Irene (1866-1953, zeitüblich bezeichnet als Prinzessin Heinrich); Verwaltung der brandenburgischen Allodialrittergüter Paretz, Falkenrehde und Uetz im Kreis Osthavelland, der Fideikommissherrschaft Opatow in der Provinz Posen sowie der Burg Rheinstein.

See


Corresponding archival items Corresponding archival items
Zum Depositum gehörige Karten befinden sich in Abt. 402 A 37 (siehe Bestandsgruppe "Karten und Bilder").

Further information (fonds)


Size in m Size in m
47
Access Access
Eine schriftliche Erlaubnis zur Einsichtnahme in das Depositum im Landesarchiv ist nur bei nicht wissenschaftlicher Nutzung, etwa zur Familienforschung, erforderlich. Diese Erlaubnis kann unter folgender Anschrift angefragt werden:
Edwina von Posern
Gut Hemmelmark 14
24360 Barkelsby

Information / Notes


Additional information Additional information
Zitierweise: Sigle des Landesarchivs, Abteilungsbezeichnung und laufende Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 395 Nr. 1