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Archives
Identification (short)
Title
Title
Stadtarchiv Glückstadt
Life span
Life span
1617-2015
Postal address
Name of institution
Name of institution
Stadtarchiv Glückstadt
Street
Street
Am Fleth 43
Postal code
Postal code
25348
Place
Place
Glückstadt
Visiting address
Administrative district
Administrative district
Steinburg
Further information (archives)
Telephone
Telephone
04124-930520
E-mail (post office)
E-mail (post office)
Stadtarchiv@glueckstadt.de
Homepage
Homepage
http://detlefsen-gesellschaft.de/
Opening hours
Opening hours
nach Vereinbarung
Responsible body
Responsible body
Stadt Glückstadt
Attendance
Attendance
Kay Blohm, Heidrun Lorenzen-Schmidt und Dr. Reimer Möller
Management
Management
Christian Boldt
Library
Library
Orts- und landesgeschichtliche Literatur, historische Bibliothek des Detlefsengymnasiums mit altphilologischem Schwerpunkt
Literature
Literature
Vorträge der Detlefsen-Gesellschaft, Bde. 1-22; Quellen zur Geschichte der Holsteinischen Elbmarschen, Bde. 1-3
Publications (monographs)
Publications (monographs)
Gerhard Köhn: Bevölkerung der Residenz, Festung und Exulantenstadt Glückstadt von der Gründung 1616 bis zum Endausbau 1652 : Methoden und Möglichkeiten einer historisch-demographischen Untersuchung mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung. Neumünster 1974 (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins ; 65).
Office facilities
Office facilities
Fotokopiergerät, Mikrofilm-Reader-Scanner
Information / Notes
Additional information
Additional information
Glückstadt ist eine Gründung des dänischen Königs Christian IV. Die als Festung, Kriegs- und Handelshafen konzipierte Stadt sollte militärischer und kommerzieller Rückhalt seiner absolutistischen Expansionspolitik sein. Das prägt das Stadtbild und wirkt sich auf Verkehrserschließung, Wirtschaftsstruktur und -kraft bis heute aus.
Glückstadt war königliche Residenzstadt, Sitz des königlichen Statthalters und drittgrößter Stützpunkt der dänischen Flotte. Von der „Glückstädter Regierungskanzlei" aus wurde der „königliche Anteil" Schleswig-Holsteins regiert. Die zunächst im „Schloß Glücksburg", dann im Haus „Quasi non possidentes" am Hafen und zuletzt im Wasmer-Palais in der Königstraße untergebrachte Kanzlei hat Funktionen ausgeübt, die heute von der Landesregierung in Kiel und den obersten Gerichten des Landes in Schleswig wahrgenommen werden.
Die Bemühungen, die bedeutsame Vergangenheit Glückstadts zu erforschen und den Mitbürgern ins Bewußtsein zu rücken, reichen weit zurück. Detlef Detlefsen, der 1911 gestorbene Direktor der Gelehrtenschule, hat mit seinen Veröffentlichungen und mit der Einrichtung des später nach ihm benannten Museums herausragende Pionierleistungen vollbracht. Unter den „Gebildeten der Landschaft" hat er Mitstreiter gefunden, die sich nach seinem Tode in der „Detlefsengesellschaft" zusammenschlossen. Meist aus ihren Reihen fanden sich Glückstädter, die die Notwendigkeit sahen, für den Archivbestand der Stadtverwaltung Sorge zu tragen und damit der Stadt Glückstadt eine Aufgabe abzunehmen, mit deren angemessener Erledigung auf professioneller Grundlage sie überfordert war.
Alle haupt-, neben- oder ehrenamtlichen Archiv-Verantwortlichen haben versucht, die Bestände zu sichern, über Krieg und wechselnde Zeitläufte zu retten, sie benutzerfreundlich zu erschließen und das Stadtarchiv zum umfassenden lokalhistorischen Dokumentations- und Informationszentrum fortzuentwickeln.
Gerd Köhn ist ein für die Sicherheit der Archivalien entscheidender Fortschritt gelungen: Er konnte erreichen, daß das Stadtarchiv vom zugigen Dachboden des Rathauses in das Brockdorff-Palais überführt wurde. Bei seinem Abgang 1971 hinterließ er ein erstes provisorisches „Repertorium Glückstädtischer Akten".
Seitdem sind die Archivalienbestände stark angewachsen. Schon deshalb war die Ausarbeitung neuer Findmittel erforderlich. Als Reimer Möller 1978 die Betreuung des Stadtarchivs übernahm, begann er mit den Vorarbeiten und legte eine Kartei an, in der zusätzlich zu den Aktentiteln und Laufzeiten die alten Aktenzeichen notiert wurden. Bei seinem Abgang 1988 war dieser Arbeitsgang nicht abgeschlossen. Ruth Möller, seine Nachfolgerin, übernahm und arbeitete weitere Akzessionen ein. Die Weiterverarbeitung der langjährig kontinuierlich weiterentwickelten Rekonstruktionskartei zur Druckvorlage des "Findbuchs der Akten der Kommunalverwaltung im Stadtarchiv Glückstadt" von Ruth und Reimer Möller, das die Stadt Glückstadt 2000 herausgegeben hat, war dann nur noch ein begrenzter abschließender Arbeitsschritt.
Die Sortierung der Karten nach den Aktenzeichen ließ mehrere "Registraturschichten" erkennen, die die Tektonik, die Gliederung der Archivalienbestände, vorgeben:
A) dänische Zeit (ca. 1617-1867)
B) preußische Zeit (ca.1867-1933)
C) Büroreform (ca. 1933-1950)
D) Dezimalklassifizierter Einheitsaktenplan des Deutschen Gemeindetages (DGT) (ca. 1943-1970)
E) Einheitsaktenplan der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmangagement (KGSt) (1949-2015)
Formale Merkmale der Registraturschichten und die Brauchbarkeit der vorgefundenen alten Aktenpläne und -karteien der Verwaltung werden vor den jeweiligen Abschnitten diskutiert.
Glückstadt war königliche Residenzstadt, Sitz des königlichen Statthalters und drittgrößter Stützpunkt der dänischen Flotte. Von der „Glückstädter Regierungskanzlei" aus wurde der „königliche Anteil" Schleswig-Holsteins regiert. Die zunächst im „Schloß Glücksburg", dann im Haus „Quasi non possidentes" am Hafen und zuletzt im Wasmer-Palais in der Königstraße untergebrachte Kanzlei hat Funktionen ausgeübt, die heute von der Landesregierung in Kiel und den obersten Gerichten des Landes in Schleswig wahrgenommen werden.
Die Bemühungen, die bedeutsame Vergangenheit Glückstadts zu erforschen und den Mitbürgern ins Bewußtsein zu rücken, reichen weit zurück. Detlef Detlefsen, der 1911 gestorbene Direktor der Gelehrtenschule, hat mit seinen Veröffentlichungen und mit der Einrichtung des später nach ihm benannten Museums herausragende Pionierleistungen vollbracht. Unter den „Gebildeten der Landschaft" hat er Mitstreiter gefunden, die sich nach seinem Tode in der „Detlefsengesellschaft" zusammenschlossen. Meist aus ihren Reihen fanden sich Glückstädter, die die Notwendigkeit sahen, für den Archivbestand der Stadtverwaltung Sorge zu tragen und damit der Stadt Glückstadt eine Aufgabe abzunehmen, mit deren angemessener Erledigung auf professioneller Grundlage sie überfordert war.
Alle haupt-, neben- oder ehrenamtlichen Archiv-Verantwortlichen haben versucht, die Bestände zu sichern, über Krieg und wechselnde Zeitläufte zu retten, sie benutzerfreundlich zu erschließen und das Stadtarchiv zum umfassenden lokalhistorischen Dokumentations- und Informationszentrum fortzuentwickeln.
Gerd Köhn ist ein für die Sicherheit der Archivalien entscheidender Fortschritt gelungen: Er konnte erreichen, daß das Stadtarchiv vom zugigen Dachboden des Rathauses in das Brockdorff-Palais überführt wurde. Bei seinem Abgang 1971 hinterließ er ein erstes provisorisches „Repertorium Glückstädtischer Akten".
Seitdem sind die Archivalienbestände stark angewachsen. Schon deshalb war die Ausarbeitung neuer Findmittel erforderlich. Als Reimer Möller 1978 die Betreuung des Stadtarchivs übernahm, begann er mit den Vorarbeiten und legte eine Kartei an, in der zusätzlich zu den Aktentiteln und Laufzeiten die alten Aktenzeichen notiert wurden. Bei seinem Abgang 1988 war dieser Arbeitsgang nicht abgeschlossen. Ruth Möller, seine Nachfolgerin, übernahm und arbeitete weitere Akzessionen ein. Die Weiterverarbeitung der langjährig kontinuierlich weiterentwickelten Rekonstruktionskartei zur Druckvorlage des "Findbuchs der Akten der Kommunalverwaltung im Stadtarchiv Glückstadt" von Ruth und Reimer Möller, das die Stadt Glückstadt 2000 herausgegeben hat, war dann nur noch ein begrenzter abschließender Arbeitsschritt.
Die Sortierung der Karten nach den Aktenzeichen ließ mehrere "Registraturschichten" erkennen, die die Tektonik, die Gliederung der Archivalienbestände, vorgeben:
A) dänische Zeit (ca. 1617-1867)
B) preußische Zeit (ca.1867-1933)
C) Büroreform (ca. 1933-1950)
D) Dezimalklassifizierter Einheitsaktenplan des Deutschen Gemeindetages (DGT) (ca. 1943-1970)
E) Einheitsaktenplan der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmangagement (KGSt) (1949-2015)
Formale Merkmale der Registraturschichten und die Brauchbarkeit der vorgefundenen alten Aktenpläne und -karteien der Verwaltung werden vor den jeweiligen Abschnitten diskutiert.