Abt. 403.5
Vollständige Signatur
LASH, Abt. 403.5
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Siegelmarken
Laufzeit
Laufzeit
1870-1950
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Ab 1867 wurden in Deutschland die bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts vereinzelt verwendeten Papiersiegelmarken als Briefverschlussmarken eingeführt. Sie lösten die bis dahin gebräuchlichen Wachssiegel ab. Grund für die Einführung war der Wegfall der Portofreiheit für die Länder, die sich im Norddeutschen Bund zusammengeschlossen hatten. Für jeden Brief musste nun eine Gebühr gezahlt werden. Um für Behörden den Postverkehr zu erleichtern, konnten die Einzelgebühren für Briefe durch eine Pauschalsumme abgegolten werden. Briefe, die durch solch eine Pauschalsumme abgedeckt waren, mussten mit einer Aversionalnummer versehen und durch eine Siegelmarke der absendenden Behörde verschlossen werden. Die Siegelmarken wurden zwar vor allem von Behörden benutzt, doch wurden sie bald auch von Firmen, Vereinen und anderen Institutionen übernommen. Die Hauptverwendungszeit der Siegelmarken lag zwischen 1870 und 1918, doch kam auch eine gelegentliche Verwendung bis in die 1950er-Jahre vor.
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
In die Siegelmarkensammlung sind vor allem zwei große Privatsammlungen eingegangen: Die Sammlung von Dr. med. Johannes Harting (1863-1957), der dem Landesarchiv 1957 über 6000 Siegelmarken vermachte, und die Sammlung von Fritz Tannert mit über 1100 Siegelmarken, die 1969 erworben wurde. Kleinere Schenkungen kamen später hinzu.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
Umfang in lfd. M.
8177 Stück