Abt. 173

Landschaft Fehmarn

(1365-) 1500-1975

Der inhaltliche Schwerpunkt des Bestandes liegt eindeutig auf den Landrechnungen und bei der Protokollüberlieferung.

Was die beiden staatlichen Teile des Bestandes angeht, so wurde das Archiv des Fehmarner Amthauses 1873 und 1889 von der Kirchspielvogtei in Burg, Sitz des preußischen Kirchspielvogteibezirks Fehmarn, an das damalige Staatsarchiv Schleswig abgegeben. Die Akten der Amtstube kamen 1874 und 1903 über die Königliche Steuerkasse zu Burg hinzu.

Der dritte Teil des Bestandes umfasst die Archivalien der landschaftlichen Selbstverwaltung. Diese wurden auf Fehmarn im sogenannten Landesblock, einem ausgehöhlten Eichenstamm, und in einer Kiste in einer Seitenkapelle der Petrikirche in Landkirchen aufbewahrt. Diese Akten wurden 1873 vom ersten Leiter des Staatsarchivs Dr. Georg Hille vor Ort bewertet und nach zustimmendem Beschluss der landschaftlichen Vertretung unter Eigentumsvorbehalt, aber ohne besondere Benutzungsbeschränkungen an das Staatsarchiv abgegeben.

Die sogenannte Kopenhagener Abgabe von 1936 war für den Bestand zwar nur sehr gering ausgefallen, aber immerhin waren die ältesten Fehmarner Landrechnungen aus dem 16. Jahrhundert darunter. Ein letzter größerer Zuwachs kam 1974 noch einmal aus dem Amtsgericht Burg auf Fehmarn über eine Abgabe des Landgerichts Lübeck hinzu.

Rechtswesen; Kammersachen; Domänen; Mühlen; Landwesen; Landwirtschaft; Jagd; Fischerei; Handwerk; Gewerbe; Schifffahrt; Fähren; Militär; Polizei; Mühlen; Kirche; Schule; Arme; Fehmarnsche Familien; Landrechnungen 1500, 1534, 1626/27 und ab 1675; Gerichtsprotokolle 1608-1705 und ab 1752; Schuld- und Pfandprotokolle ab 1739, Nebenbücher ab 1701.

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