Abt. 391

Vollständige Signatur

LASH, Abt. 391

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Reichshofrat zu Wien
Laufzeit Laufzeit
1550-1664

Bestandsdaten


Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Der 1498 gegründete Reichshofrat in Wien war im alten Deutschen Reich oberstes kaiserliches Gericht neben dem Reichskammergericht. An den Reichshofrat überwies der Kaiser die an ihn gelangenden Prozesse aus dem Reich. Er war zuständig für Reichslehnsachen, Kriminalklagen gegen Reichsunmittelbare, Streitigkeiten über kaiserliche Reservatrechte und Privilegien sowie für italienische Angelegenheiten. Mit der Auflösung des Deutschen Reiches 1806 nahm auch der Reichshofrat sein Ende.
Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Der im Landesarchiv verwahrte Teilbestand enthält Akten des Reichshofrats, die Schleswig-Holstein betreffen und aus dem sogenannten Stader Reichsarchiv stammen. Beim "Stader Reichsarchiv" handelt es sich um eine Sammlung von Akten unterschiedlichster Herkunft, die der spätere Präsident der schwedischen Regierung in Stade, Alexander Erskine (Erskein), als Kriegskommissar König Gustav Adolfs während des Dreißigjährigen Krieges an den verschiedensten Orten entfremdet und zusammengetragen hatte. Mit dem Stader Regierungsarchiv gelangte die Sammlung 1869 in das hannoversche Staatsarchiv. Ein Teil wurde von dort nach Maßgabe des Akteninhalts an zuständige Archive, darunter Schleswig, verteilt. Der Rest kam nach Errichtung des dortigen Staatsarchivs 1964 nach Stade zurück.
Enthält Enthält
Landeshoheitssachen; Regalien; Reichsunmittelbarkeit Hamburgs; holsteinische Lehnssachen; Hildesheimer und Lübecker Coadjutorenamt; Herrschaftsrechte am Schleswiger Bistum; Zoll- und Schifffahrtssachen; Kanalprojekt zwischen Nord- und Ostsee; Kriegslasten während des Dreißigjährigen Krieges; Auseinandersetzungen mit der Ritterschaft.

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang in lfd. M. Umfang in lfd. M.
0,5