Abt. 195.83

Vollständige Signatur

LASH, Abt. 195.83

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Gut Windeby
Laufzeit Laufzeit
1554-2003

Bestandsdaten


Beschreibung Beschreibung
Das Gutsarchiv ist ein Depositum, allerdings ohne besondere Benutzungsauflagen.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Das Gut Windeby liegt westlich von Eckernförde am Windebyer Noor. Der erste urkundlich nachgewiesene Eigentümer war 1469 Siewert von Brockdorff. Die von Brockdorff besaßen das Gut bis zum Verkauf an Joachim Dietrich Levetzow im Jahr 1675. 1694 fiel Windeby an die von Qualen, welche den Meierhof Marienthal anlegten. Der nächste Eigentümer wurde 1797 Carl von Lowtzow, der das Gut bereits nach zwei Jahren an Graf Christian zu Stolberg veräußerte. Seit der Zwangsversteigerung 1823 gehörte das Gut größtenteils der bürgerlichen Familie Schmidt.
Zum Besitz des Gutes Windeby gehörten neben dem Haupthof die von ihm 1793 abgetrennten Meierhöfe Marienthal mit dem Dorf Goosefeld, Hoffnungsthal und Wilhelmsthal sowie wesentlich länger der Meierhof Westerthal mit der 1795 gegründeten Erbpachtstelle Frohsein und das Dorf Kochendorf. Der Meierhof Friedensthal, seit 1806 adliges Gut, wurde 1823 verkauft, bereits 1839 zurückerworben, aber erst ab 1927 – nach jahrzehntelanger Verpachtung – vom Gutsbesitzer wieder selbst bewirtschaftet. 1933 wurden das Gut Friedensthal und Kochendorf an die Höfebank zur Aufsiedlung verkauft. Westerthal kam nach Auflösung der Schmidt'schen Erbengemeinschaft 1948 in den Besitz der Familie Pochhammer.
Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Ein erster Teil des Gutsarchivs wurde 1938 an das damalige Staatsarchiv Kiel abgegeben. Ergänzungen von 1951, 1987, 1993 und 1997, vor allem staatliche Protokolle, stammen aus dem Amtsgericht Eckernförde sowie aus Privatbesitz. Weitere Archivalien wurden 1998 und 1999 aus Privatbesitz vom Landesarchiv eingeliehen, fotokopiert und dem Bestand zugelegt.
Enthält Enthält
Gutsverwaltung; Steuern; Grundbesitz; Verpachtung; Rechnungen; Landwirtschaft; Forst und Jagd; Militär; Kirche; Schule; Armenwesen; Familienarchiv; Schuld- und Pfandprotokoll ab 1813; Kontrakte ab 1808; Gerichtsprotokolle ab 1655.
Literatur Literatur
Irmgard Busch, Doris Niederhausen, Klaus Dieter Palenczat, Gabriele Pochhammer: Windeby. Fünf Ortsteile – eine Gemeinde. Geschichte und Gegenwart. Gemeinde Windeby 2015.

Siehe


Korrespondierende Archivalien Korrespondierende Archivalien
Zum Depositum gehörige Urkunden befinden sich in Urk.-Abt. 195.83, Karten in Abt. 402 A 107 (siehe Bestandsgruppe "Karten und Bilder").
Für die Erforschung der Geschichte des Gutes Windeby sind außerdem vor allem Abt. 15 (siehe Bestandsgruppe "Schleswig-Holstein insgesamt"), Abt. 172 (siehe Bestandsgruppe "Herzogtum Schleswig") sowie Abt. 189, Abt. 191 und Abt. 199 einschlägig.

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang in lfd. M. Umfang in lfd. M.
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Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Zitierweise: Sigle des Landesarchivs, Abteilungsbezeichnung und laufende Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 195.83 Nr. 1