Identifikation (kurz)
Titel
Amt Steinburg
Laufzeit
1494-1885
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Das Amt Steinburg, das bei der Landesteilung von 1544 zum königlichen Anteil kam, bestand aus den beiden Marschdistrikten Krempermarsch und Wilstermarsch sowie aus dem Itzehoer Burgdistrikt, also dem landesherrlichen Teil der Stadt Itzehoe. Die Krempermarsch setzte sich aus den neun Kirchspielvogteien Neuenbrook, Kammerland, Elskop, Königsmoor, Krempdorf, Borsfleth, Süderau, Grevenkop und Hohenfelde zusammen; die Wilstermarsch umfasste die sechs Kirchspielvogteien Wilster auf der alten Seite, Wilster auf der neuen Seite, St. Margarethen, Brokdorf, Wewelsfleth und Beidenfleth.
Sitz des Amtmanns war ursprünglich die landesherrliche Burg Steinburg gewesen, die dem Amt ihren Namen gegeben hatte. Nach der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg wurde der Verwaltungssitz nach Itzehoe verlegt. Neben dem Amtmann und dem Amtsverwalter gab es als weitere landesherrliche Beamte je einen Landschreiber in der Kremper- und Wilstermarsch und einen Kirchspielschreiber in St. Margarethen, die vornehmlich die Protokollführung besorgten. Der Landschreiber der Wilstermarsch war zugleich Vogt der zum Amt Bordesholm gehörigen Vogtei Sachsenbande. Als Unterhebungs- und Polizeibeamte fungierten vier Kirchspielvögte.
Bestandsgeschichte
Das Amtsarchiv ist in recht geschlossener Form überliefert. Bei den Visitatorialakten befindet sich auch Schriftgut des Münsterdorfischen Konsistoriums und der Propstei Münsterdorf.
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Drei Kopiare des Amtes Steinburg aus dem 17.-18. Jahrhundert befinden sich in Abt. 400.1 (siehe Bestandsgruppe "Sammlungen").
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zitierweise: Sigle des Landesarchivs, Abteilungsbezeichnung und laufende Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 103 Nr. 1 oder LASH Abt. 103 AR Nr. 1494