Serie
Bezeichnung
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Identifikation (kurz)
Titel
Universitäts-Frauenklinik
Laufzeit
1805-1993
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Der Ursprung der Universitäts-Frauenklinik (Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten) geht auf das Jahr 1805 zurück, als auf dem Klosterkirchhof in Kiel ein Gebärhaus mit Hebammenlehranstalt eingerichtet wurde. Bedingt durch den starken Zulauf bezog die Anstalt schon 1810 ein größeres Gebäude am Fleethörn. 1862 erfolgte der Umzug in einen Neubau bei den Akademischen Heilanstalten. Ursprünglich nur Gebäranstalt wurde die Klinik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um die Gynäkologie erweitert. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Klinikgebäude starke Bombenschäden. Ein Großteil des Klinikbetriebes war nach Grömitz und in einen Hochbunker in Kiel sowie in das Städtische Krankenhaus in Schleswig ausgelagert worden. Nach dem Krieg wurde die Klinik wieder aufgebaut und in den Folgejahren erweitert.
Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden 2013 von der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an das Landesarchiv Schleswig-Holstein abgegeben.
Enthält
Haupt- und Aufnahmebücher; Patientinnenakten; Journale; Verwaltungsunterlagen
Literatur
- Walter Jonat, Christian Andree, Thoralf Schollmeyer: Universitäts-Frauenklinik Kiel und Michaelis-Hebammenschule 1805-2005. Eine medizinhistorische Studie zum 200-jährigen Bestehen. Stuttgart/New York 2005.
- Chronik der Kieler Universitäts-Frauenklinik und Michaelis-Hebammenschule 1805-1995-eine medizinhistorische Studie zum 190jährigen Bestehen. Hrsg. von Kurt Semm. Kiel 1995
- Kurt Semm, Monika Weichert-von Hassel: Universitäts-Frauenklinik Kiel-ihre Bedeutung für die Frauenheilkunde 1805 bis 1985. Eine medizinhistorische Studie zum 180jährigen Bestehen. Kiel1985.
- Die Kieler Universitäts-Frauenklinik und Michaelis-Hebammenschule 1805-1980. Eine medizinhistorische Studie zum 175jährigen Bestehen. Erweiterte Ausgabe der Studie von E. Philipp und G. Hörmann. Hrsg von Kurt Semm. Kiel 2000
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
299 (Stand: 12.07.2023)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zitierweise: Sigle des Landesarchivs Schleswig-Holstein, Abteilungsbezeichnung und Nummer, also zum Beispiel LASH Abt. 47.20 Nr. 50