Serie
Bezeichnung
Landschaft Norderdithmarschen
Identifikation (kurz)
Titel
Kirchspiel Hemme
Laufzeit
1623-1963
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Die Ortschaften Hemme, Hemmerwurth und Zennhusen bildeten seit dem Mittelalter das Kirchspiel Hemme, das erstmals im 14. Jahrhunderts erwähnt wurde. Die Kirchspiele waren zunächst gleichzeitig kirchliche und weltliche Verwaltungseinheit. Durch die preußische Landgemeinde-Verfassung von 1867 wurde aus dem Kirchspiel eine Gemeinde mit einem gewählten Gemeindevorsteher statt dem vorherigen Kirchspielvogt an der Spitze. 1881 wurde der benachbarte Karolinenkoog in die Kirchengemeinde Hemme eingegliedert. Ab 1889 gab es einen gemeinsamen Amtsvorsteher für die Gemeinden Hemme und Karolinenkoog als Vorgesetzten des Kirchspielschreibers, der zugleich die Polizeigewalt ausübte. 1948 wurde auf Beschluss des Norderdithmarscher Kreistags schließlich aus den beiden Gemeinden Hemme und Karolinenkoog die „Kirchspielslandgemeinde Hemme“ gebildet, die auf eigenes Bestreben hin 1966 in die Kirchspielslandsgemeinde Lunden eingegliedert wurde.
Bestandsgeschichte
Der Großteil der Unterlagen wurde 1973 vom Amt Lunden an das Landesarchiv abgegeben (Acc.-Nr. 82/1973). Ein weiterer Zugang des Amts Lunden von 1975 (Acc.-Nr. 78/1975) enthielt eine kleine Nachlieferung zum Kirchspiel Hemme. Kleinere Ergänzungen wurden in der Folge zu dem Bestand hinzugefügt, ohne dass sie eindeutig einem Zugang zuzuordnen sind.